Die meisten nutzen – wie empfohlen – Phosphatabsorbergranulat und wechseln es von Frühling bis Herbst etwa einmal im Monat. Wir bei unserem Kompakt-Schwimmteich natürlich auch. Mit dem monatlichen Wechsel nehmen wir es allerdings nicht allzu genau – aber irgendein Rhythmus muss eben festgelegt werden. Oft ist dabei sicher noch ein gewisses Restaufnahmevermögen im Granulat vorhanden.
Weil mich genau das immer ein wenig gestört hat – und vielleicht geht es anderen Kompakt-Schwimmteich-Besitzern genauso – möchte ich hier ein kleines, mit einfachsten Mitteln nachzubauendes „Tuning“ vorstellen.
Die Lösung läuft mittlerweile seit zwei Jahren erfolgreich – bei uns, bei unseren Nachbarn und auch bei mehreren anderen Kompakt-Schwimmteich-Besitzern. Die aktuelle Variante besteht aus einem einfachen KG-Rohr DN 125, das mit gebrauchtem (oder auch neuem) Phosphatabsorbergranulat befüllt wird. Geplant ist, das Granulat die gesamte Saison über im System zu belassen.
Da ausschließlich gefiltertes Wasser durch das Rohr strömt, ist nicht zu erwarten, dass sich das Rohr oder das Material zusetzt. Zumindest war das auch bei der früheren Variante mit DN 100-Rohrdurchmesser (siehe Fotos mit dem grauen „Konstrukt“) nie ein Problem.
Das einfache System – einen Namen habe ich dafür noch nicht – besteht aus:
1 × KG-Rohr DN 125, 1 m lang
1 × KG-Rohr DN 125, ca. 0,5 m lang (gekürzt)
1 × Enddeckel KG DN 125
2 × gelbe Säckchen vom Koipon Bio Phosphat-ex
Alles zusammen kostet weniger als 15 € und ist in jedem gut sortierten Baumarkt erhältlich. Die Löcher habe ich mit einer ca. 40 mm-Lochsäge gebohrt. Wichtig ist dabei, das Loch für den Zulaufschlauch so hoch zu setzen, dass sich dessen Einlauf wie bisher auf Höhe des Ablaufschachts befindet.
Wie auf den Fotos erkennbar, habe ich die gelben Säckchen vom Bio Phosphat-ex mit Granulat gefüllt und einfach übereinander in das KG-Rohr gesetzt. Zwei voll gefüllte Säckchen passen problemlos hinein. Durch den großen Durchmesser (125 mm) steht das Rohr stabil im Ablaufschacht, eine zusätzliche Befestigung ist nicht nötig. Ich habe es jedenfalls nicht weiter fixiert.
In unserem Fall habe ich neues Granulat verwendet – das gebrauchte hatten wir leider nicht aufgehoben. Vermutlich hätte ich aber ohnehin frisches genommen. Das bleibt jedem selbst überlassen.
Fazit:
Kleine Idee, große Wirkung – mit minimalem Aufwand lässt sich so der Phosphatabbau im Kompakt-Schwimmteich noch effektiver gestalten. Wer das gebrauchte Granulat nicht gleich entsorgt, kann die Ressource sogar doppelt nutzen.
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